In der Schweiz als Krautstiel bekannt und äußerlich dem Spinat sehr ähnlich, ist Mangold eigentlich mit der Zuckerrübe und der roten Rübe verwandt. Die jahrtausendalte Gemüsepflanze gibt es in zahlreichen Sorten mit unterschiedlicher Blattfarbe – von gelblich über hell- und dunkelgrün bis hin zu dunkelrot – mit runzeligen oder auch glatten Blättern. Mangold wird wie Spinat verwendet – verzehrt werden die Blätter und Stiele, nicht die Wurzeln. Gesund ist dieses aromatische Gemüse allemal: Reich an Eiweiß, Jod, Vitaminen, Natrium, Eisen und Kalium – und dabei äußerst kalorienarm.
Sorten und vielseitige Verwendung
Mangold wurde ursprünglich an den Küstengebieten des Mittelmeeres angebaut, mittlerweile wird er auch hierzulande kultiviert und von Mai bis September geerntet. Grundsätzlich wird zwischen zwei Arten von Mangold unterschieden – dem Stiel- und dem Blatt-Mangold.
Stiel-Mangold erkennt man an den stark hervortretenden Mittelrippen der Blätter. Die Stiele sind recht faserig und müssen von unten her geschält werden. Anschließend kannst du sie wie Spargel zubereiten. Die Blätter kannst du ebenfalls kochen oder kurz blanchieren.
Blatt-Mangold zeichnet sich durch schmale Rippen und breite Blätter aus. Die Blätter kannst du zum Beispiel blanchieren und danach in Salz, Butter und etwas Zucker schwenken.
Mangold ist würziger und kräftiger als Spinat, die Stängel schmecken nussartig und erinnern an Spargel. Du kannst ihn dünsten, roh verzehren oder marinieren, als Salat, in einer Suppe oder als Gemüsebeilage reichen.
Die Nährstoffe im Überblick
Mangold ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, aber auch an Oxalsäure. Wer an Nierenerkrankungen leidet, sollte daher eher zurückhaltend sein. Mit nur 19 Kalorien pro 100 Gramm ist Mangold außerdem ein Schlankmacher!
Kalium: Erhält die Funktionsweise von Muskeln und Nerven
Kalzium: Ist wichtig für die Knochenbildung und beugt Osteoporose vor
Eisen: Unterstützt den Blutkreislauf
Außerdem: Vitamin K, das eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung spielt, Vitamin C, Jod und andere. Die enthaltenen Pflanzenfarbstoffe tragen zum Schutz von Schleimhäuten und Zellen bei.
Was du noch über Mangold wissen solltest
Mangold ist nach der Ernte nur sehr kurz haltbar und verliert schnell sein Vitamin C. Du solltest ihn deshalb möglichst rasch essen. Eingewickelt in ein feuchtes Tuch hält er sich circa zwei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks.
Generell solltest du Mangold gut waschen, bevor du ihn zubereitest. In den Falten der Blätter und Stiele verbergen sich oft Sand und Schmutz. Achte beim Kauf darauf, dass die Blätter nicht welk sind, sondern prall und knackig – dann versprechen sie maximal frischen Genuss!
Mangold-Linsen-Kartoffel-Topf
- 500 g Mangold
- 500 g Kartoffeln
- 150 g Linsen
- 1 Frühlingszwiebel
- Koriander
- Gemüsebrühe, Salz und Pfeffer
Koche die Linsen in Gemüsebrühe halbgar. Gib dann die klein geschnittenen Mangoldstiele, die in Würfel geschnittenen Kartoffeln und die klein geschnittene Frühlingszwiebeln hinzu und lasse alles circa 15 Minuten weiter kochen. Ergänze kurz vor dem Ende der Garzeit die Mangoldblätter und den Koriander und schmecke alles mit Salz und Pfeffer ab.