Nacken- und Schulterschmerzen sind Frauensache, denn Frauen leiden wesentlich häufiger daran als Männer. Die möglichen Ursachen für dieses weit verbreitete Leiden sind vielfältig. Besonders oft verursachen einseitige Belastungen, Überlastungen, Verspannungen und Verschleiss die Beschwerden. Das ist kein Wunder: Viele Frauen arbeiten am PC und schauen stundenlang in ein und derselben Körperhaltung auf den Bildschirm. Auch die Bewegungsabläufe bei dieser Arbeit sind meist monoton – immer die gleiche Kopfbewegung vom Blatt zum Bildschirm und zurück. Wer viel am Schreibtisch sitzt, gewöhnt sich im Lauf der Zeit eine bestimmte Haltung an – und bekommt infolgedessen mittel- und langfristig Beschwerden im Nacken und in den Schultern.
Muskelverspannungen durch Belastungen
Fehlhaltungen und einseitige Belastungen verkürzen und verhärten die Muskeln. Oft fühlen sich die betroffenen Körperpartien wirklich ganz hart an. Stress und Anspannung – beispielsweise durch Zeitdruck oder Ärger – verstärken diese Beschwerden zusätzlich. Die Folge: Der Nacken tut bei jeder Bewegung weh. Manchmal strahlen die Nackenschmerzen in die Schultern und in die Arme und führen zu Schwindel und Kopfschmerzen. Umgekehrt können sich Erkrankungen der Schultergelenke als Nackenschmerzen bemerkbar machen.
Langzeitfolge Gelenkverschleiss
Monotone Bewegungen haben nicht nur kurzfristige, sondern auch langfristige Folgen, denn sie führen zu Arthrose, einem Verschleiss der Gelenke. Verschleissbedingte Beschwerden sind mal stärker, mal schwächer. Sie können auch in die Schultern ausstrahlen und zu Taubheitsgefühlen in den Armen und Händen führen. Wie im Rücken kann der Verschleiss auch im Nacken zu Bandscheibenvorfällen im Bereich der Halswirbel führen oder zu Wirbelblockaden.
Bewegung statt Schonung
So vielfältig wie die Ursachen von Nacken- und Schulterschmerzen sind auch die Behandlungsmethoden. Insgesamt empfehlenswert sind alle Therapien, die vorsichtig mobilisieren: Denn während übermässige Belastung akute Beschwerden verschlimmern kann, sollte übermässige Schonung vermieden werden. Leichte Übungen dehnen und kräftigen die Muskeln, entspannen, fördern die Durchblutung, kurbeln den Stoffwechsel an und korrigieren die Haltung. Günstig sind daher auch Massagen und Physiotherapie.
8 Tipps zur Vorbeugung
Noch besser ist es jedoch, es gar nicht erst zu Nacken- und Schulterschmerzen durch Verspannungen und Fehlhaltungen kommen zu lassen. Diese 8 Tipps solltest du beherzigen, um dich zu schützen:
- Achte darauf, dass dein Arbeitsplatz ergonomisch, das heisst wirbelsäulenfreundlich gestaltet ist.
- Vermeide monotone Bewegungen und einseitige Belastungen.
- Kräftige deine Nacken-, Oberkörper- und Rumpfmuskulatur.
- Halte den Kopf möglichst gerade.
- Baue Stress ab oder gleiche ihn aus.
- Achte auf dein Gewicht, denn Übergewicht belastet die Gelenke zusätzlich.
- Tue ganz bewusst immer mal wieder etwas für dich und setze damit Druck und Stress etwas entgegen.
- Entlaste deinen Nacken beim Schlafen durch ein Nackenkissen oder eine Nackenrolle.
Du sitzt viel am Schreibtisch? Dann können dir diese 7 Tipps helfen:
- Steh regelmässig und vor allem in jeder Pause auf und gehe umher.
- Strecke deine Arme über den Kopf.
- Mach langsame + regelmässige Dehnübungen.
- Zieh zwischendurch die Schultern hoch und lass sie wieder fallen.
- Strecke immer mal wieder zwischendurch den Rücken.
- Wechsle regelmässig die Sitzposition.
- Setz dich immer wieder bewusst gerade auf, zieh die Schultern zurück und richte dein Brustbein auf.
Bis zu 90 % der Nacken- und Schulterschmerzen haben eine muskuläre Ursache. Durch Bewegung kannst du also sehr viel bewirken.
Stärke deine Nacken- und Schultermuskulatur mit einem regelmässigen Training und beuge deine Schmerzen vor. Bei Mrs.Sporty bekommst du ein Trainingsprogramm, das individuell auf deine Fitnessziele abgestimmt wird. Buche dir noch heute dein kostenloses Probetraining im Mrs.Sporty Club in deiner Nähe.
Schaue doch auch mal bei Mrs.Sporty at home vorbei, denn dort findest du Trainingsvideos, wie du deine Nacken- und Schultermuskulatur stärken kannst.